Junge Fahrende
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SICHER FAHREN – SICHER LEBEN
Auf unseren Straßen in Baden-Württemberg verunglücken immer noch viel zu viele junge Menschen.
Als Fahranfänger und Fahranfängerin hat man das höchste Risiko, bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet zu werden.
DIE BILANZ (2018):
Junge Fahrende
- waren an 19,2 % aller tödlichen Verkehrsunfälle beteiligt (79 von 412),
- verursachten 74,7 % dieser Verkehrsunfälle selbst,
- stellten anteilig 14,7 % der Schwerverletzten und 11,8 % der Verkehrstoten bei einem Bevölkerungsanteil von 8,4 % (18- bis 24-Jährige).
Asphaltkreuze erinnern uns alle an tragische Schicksale gerade dieser Altersgruppe – sie mahnen aber auch JUNGER FAHRERINNEN/FAHRER
zu weniger Risikobereitschaft und mehr Verantwortung für alle Mitfahrer.
Deshalb: DRIVE SAFE!
- Andere provozieren dich? Provozier du nicht dein Leben!
- DEIN/E Fahrer/-in lässt die Sau raus? Lass DU deinen Ärger raus oder steig aus!
- Du sollst schneller fahren und die Musik aufdrehen? Du willst lieber lebend ankommen!
- Du bist Fahranfänger/-in? Übung macht Erfahrung!
- Du fährst sicher? Vor allem nach einem Fahrsicherheitstraining!
Denk dran: Am Steuer trägst du die Verantwortung – auch für andere!
Also: Setz nicht dein echtes Leben aufs Spiel!
Multiplay
Jeder Augenblick zählt!
Ablenkung hat einen wachsenden Anteil an der Entstehung gefährlicher Verkehrssituationen, die zu schweren Verkehrsunfällen führen können.
Die Beeinträchtigungen der Fahrleistung des Fahrzeugführers / der Fahrzeugführerin beruhen auf einer zu langen Blick-Ablenkung durch Informations-, Kommunikations-und Unterhaltungsmittel während der Fahrt.
Das bis 2017 gültige ausschließliche hand-held-Verbot („Handyverbot“) war angesichts der technischen Fortentwicklung elektronischer Geräte, die der Kommunikation, Information oder Organisation dienen, nicht mehr zeitgemäß.
Es wurde im Sinne einer technikoffenen Formulierung auf die Benutzung sämtlicher technischer Geräte der Kommunikations-, Informations- und Unterhaltungselektronik und mit deutlich höheren Strafen angepasst.
Be focused!
- Du kannst alles sehen? Nicht, wenn du nicht aufpasst – Ablenkung macht blind!
- Nur schnell was posten? Und gleich noch ein Selfie aus dem Krankenhaus hinterher!
- Es ist ja rot? Die Polizei sieht auch rot, wenn du dich nicht auf den Verkehr konzentrierst!
- Nur kurz draufschauen? Auch wenn du nur kurz einen Anrufer wegdrückst kostet es dich schon 100 € und einen Punkt in Flensburg!
- Dein Handy klingelt die ganze Zeit? Stell es für die Fahrt auf Flugmodus!
- Gut versichert? Nicht mehr wenn du am Steuer schreibst, telefonierst oder surfst!
Denk dran: Nur eine kurze Ablenkung durch Texting kann drastische Folgen haben!
Also: Fahr konzentriert und verspiel kein echtes Leben!
Speed
Geschwindigkeit ist Unfallursache Nr. 1.
Auf unseren Straßen in Baden-Württemberg verunglücken junge Menschen hauptsächlich im PKW mit überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit.
Wer rast, riskiert nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das anderer Menschen. Jedes km/h zu schnell kann über Leben und Tod und die Schwere von Unfallfolgen entscheiden! Wer zu schnell fährt, begeht deshalb kein Kavaliersdelikt, sondern gefährdet andere und sich selbst!
Bei nicht vorausschauender Fahrweise wirkt eine kritische Verkehrssituation umso überraschender und führt Fahrer/-in und Fahrzeug an die Leistungsgrenzen. Ist die Geschwindigkeit in diesem Moment zu hoch und kommen Umstände wie Unübersichtlichkeit, unklare Verkehrslage, Unaufmerksamkeit oder eine falsche Einschätzung der Verkehrssituation hinzu, führt dies zur Überforderung des Verkehrsteilnehmers / der Verkehrsteilnehmerin und möglicherweise zum Unfall.
Deshalb ist die Fahrweise immer den persönlichen Fähigkeiten, aber auch dem Betriebszustand des Fahrzeugs, anzupassen.
Slow down!
- Schnell fahren? Klar! – Nur nicht schneller als erlaubt und beherrschbar!
- Echtes Adrenalin? Echte Konsequenzen: Du spielst mit Menschenleben!
- Viele Kurven machen Spaß? Vor allem wenn du sie lebend beenden kannst!
- Mit einem Autorennen beeindrucken? Ab auf die Rennstrecke!
- Hohe Geschwindigkeit? Längerer Bremsweg!
- Schnell über die Piste? Schnell ein Schlagloch übersehen und ab auf die Wiese!
Denk dran: Zu schnelles Fahren kann Leben kosten – auch Unschuldige!
Also: Fahr langsamer und verspiel kein echtes Leben!
Tuning
Wenn, dann legal tunen.
Durch nachträgliche Ein- und Umbauten mit schicken Leichtmetallrädern, breiten Reifen, ein tieferes Fahrwerk, Spoiler, Auspuff usw. ein attraktives und individuelles Fahrzeug selbst „gestalten“ – beim Tunen ist einiges zu beachten.
Das Angebot auf dem Zubehör- und Autoteilemarkt ist riesig.
Beim Kauf und Einbau der Teile muss auf Qualität geachtet und neben der optischen auch die rechtliche „Passform” geprüft werden.
Sind Fahrzeuge auf unzulässige Weise getunt, ergeben sich häufig erhebliche Risiken im Straßenverkehr und es drohen rechtliche und auch finanzielle Folgen.
Viele Junge Fahrer/- innen tunen ihr Auto und riskieren mit nicht verkehrssicheren Umbauten einen Unfall / ihr Leben.
Grundsätzlich gilt:
Tuning ja – aber sicher und seriös!
Im Interesse der Verkehrssicherheit unterstützt auch GIB ACHT IM VERKEHR die bundesweite Initiative TUNE IT! SAFE! seit ihrem Kampagne-Start.
Mehr unter https://www.tune-it-safe.de
Tune it! Safe!
- Das Auto aufmotzen? Kein Ding – solange du zulässige Teile verwendest!
- Dein Kumpel kann das? Kann er danach auch für deine Sicherheit garantieren?
- Woher solltest du wissen was ok ist? Informier dich z.B. bei TÜV und DEKRA!
- Ein getuntes Auto ist cool? Nicht so cool ist, wenn dein Versicherungsschutz erlischt!
Denk dran: Deine Sicherheit hängt von deinem Auto ab!
Also: Tune dein Auto legal und verspiel kein echtes Leben!
Drugs
Alkohol und Drogen am Steuer
Die Gefahren etwa von Alkohol- und Drogeneinfluss auf die Fahrtüchtigkeit werden häufig unterschätzt. Selbst geringe Mengen können schon zu Ausfallerscheinungen und Fehlleistungen führen.
Die Unfallgefahr wird erheblich gesteigert. Wer durch den Einfluss berauschender Mittel nicht alle seine Sinne beisammen hat, gefährdet aus Leichtsinn und Verantwortungslosigkeit Gesundheit und Leben von sich und anderen.
Bei Verkehrskontrollen oder Beteiligung an einem Verkehrsunfall muss mit entsprechenden Fragen und Maßnahmen der Polizei gerechnet werden, die bis zur vorläufigen Entziehung der Fahrerlaubnis reichen können.
Stay clean!
- Ein Bierchen unterwegs? Geht klar – aber nur als Mitfahrer/-in!
- Einer geht schon? Geht schon ab in deine Blutbahn und verzögert Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit!
- Er/Sie sagt sie können noch fahren? Gegen den nächsten Baum vielleicht! Steig aus!
- Du hast 1,0 Promille geschafft? Beim nächsten Mal schaffst du’s bestimmt ins Krankenhaus!
- Kiffen entspannt? Ja, vor allem deine Reaktionsfähigkeit!
- Der/Die ist alt genug, um zu wissen was er/sie tut? Der Satz kommt auf jeder Beerdigung gut!
Denk dran: Bereits bei einer geringen Menge Alkohol oder Drogen am Steuer gefährdest du dich und andere!
Also: Fahr clean und nüchtern und verspiel kein echtes Leben!
Safety
Gurt – Lebensretter Nr. 1
Sicherheitsgurte und Kinderrückhaltesysteme sind die Lebensretter Nr. 1 im Straßenverkehr!
In den letzten Jahren hatte etwa jede/r vierte tödlich verunglückte Verkehrsteilnehmer/-in den Sicherheitsgurt nicht angelegt.
Einen Sturz aus zehn Metern Höhe wird man kaum überleben.
Das Sicherheitssystem aus Gurt und Airbag schützt vor erheblichen Verletzungen. Der Airbag erhöht den Wirkungsgrad des Gurtes deutlich. Seit seiner Erfindung im Jahr 1958 und der verbindlichen Gurtanlegepflicht ab 1984 gilt der Sicherheitsgurt trotz aller inzwischen technischen Innovation in puncto Fahrzeugsicherheit immer noch als „Lebensretter Nummer 1“ bei Verkehrsunfällen.
Protected!
- Ein Gurt ist unbequem? Ein Flug durch die Windschutzscheibe auch!
- Es wird schon nichts passieren? Erst recht nicht, wenn du angeschnallt bist!
- Du kannst nichts für die anderen? Doch! Als Fahrer bist du für deine Mitfahrer verantwortlich!
- Es gibt ja den Airbag? Ganz genau, als Zusatz zum Gurt!
- Das nervige Gepiepse gehört abgestellt? Es erinnert dich daran, dass du dir selbst das Leben retten kannst!
- Du fährst ja nicht so schnell? Teste den Aufprall bei 15km/h in einem Gurtschlitten an unseren Aktionstagen!
Denk dran: Gurte retten Leben!
Also: Schnall dich immer an und verspiel kein echtes Leben!