Unsere Autos werden immer sicherer – die Statistiken beschreiben hier einen erfreulichen Trend. Aber nicht nur die Auto-, sondern auch die Tuningteile haben sich ständig weiterentwickelt und müssen bestimmten gesetzlichen Richtlinien entsprechen. Produkte mit allgemeiner Betriebserlaubnis oder Teilegutachten gewährleisten dem Kunden geprüfte Qualität, problemlose Eintragung und dauerhaften Spaß am Tuning.
Für die Herstellung von Neufahrzeugen gibt es in Europa vereinheitlichte Richtlinien – das Endprodukt ist ein „europäisch typgenehmigtes Neufahrzeug“. Damit möchte sich aber nicht jeder zufrieden geben und wünscht sich beispielsweise schöne Alu-Räder, ein Karosserie-Kit oder ein Sportfahrwerk. Jedoch müssen dabei bestimmte Regeln beachtet werden, denn der Gesetzgeber lässt nur Tuning- und Zubehörteile zu, die erforderliche Prüfdokumente besitzen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Verkehrssicherheit auch nach der Umrüstung gewährleistet bleibt und sich die sogenannten „wesentlichen Umweltwerte“ eines Fahrzeuges (Abgas- und Geräuschwerte) nicht über die zulässigen Grenzwerte hinaus verändern.
Nicht jedes Tuning- oder Zubehörprodukt kann bedenkenlos gekauft und für eine Fahrzeug-Umrüstung eingesetzt werden. Neben vielen verantwortungsbewusst handelnden Unternehmen sind auf dem Tuning-Markt leider auch Anbieter von minderwertigen oder sogar illegalen Produkten zu finden, die mit unseriösen und scheinbar preiswerten Angeboten locken.
Deshalb: nur Produkte mit gesetzeskonformen Zulassungspapieren kaufen und Finger weg von Teilen, für die ein Verkäufer keine ABE oder kein Teilegutachten anbieten kann. Ansonsten kann das billige Teil ein teurer Spaß werden, denn von illegalen Teilen können nicht einschätzbare Risiken und Gefahren ausgehen.
Unter www.tune-it-safe.de erhalten Sie Tipps, Hinweise und Informationen zu den Themen Motoren, Reifen, Fahrwerke und Licht sowie über allgemeine Bestimmungen und Gutachten. Für die kompetente Beantwortung individueller Fragen zum Thema sicheres Tuning steht der virtuelle Experte, MR. SAFE T., rund um die Uhr bereit.
Im Interesse der Verkehrssicherheit unterstützt auch GIB ACHT IM VERKEHR die Initiative TUNE IT! SAFE! seit ihrem Kampagne-Start im Jahr 2005.
Das TIS-Kampagne-Fahrzeug 2014 / 2015 auf dem TIS-YouTube-Kanal können Sie hier ansehen.
Die GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung mbH), ein TUNE IT! SAFE! – Kampagne-Partner, hat in ihrem Tuning-Ratgeber zusammengefasst, was beim Umrüsten beachtet werden muss, was beim Tuning erlaubt ist und wie man seriöse von unseriösen Angeboten auf dem Markt unterscheidet.
Außerdem finden Sie in dem Ratgeber Informationen zu Vorschriften, Gutachten und der richtigen Vorbereitung, Umrüsten von Reifen und Rädern, Tieferlegen und Fahrwerksumbauten, Front- und Heckspoiler, Scheinwerfer und Heckleuchten, Motortuning, Auspuffanlagen und Endrohre und vielem mehr.
Den GTÜ-Tuning-Ratgeber finden Sie hier zum Download.
Auf der Kampagnehomepage kann der Ratgeber neuerdings auch als App heruntergeladen werden.
Anschauen lohnt sich!
Mit diesem Projekt will das Tuningteam der Polizei beim Polizeipräsidium Konstanz mit Partnern den vornehmlich jungen Tunern nicht den Spaß am Tuning nehmen, sondern im gemeinsamen Dialog mit den „Tüftlern“ Informationen zu legalem und illegalem Tuning geben.
Bild: TIS-Showfahrzeug 2011 BMW E-Mini, unterstützt vom Jung-Polizisten TIM, der mit seinem sportlich ambitionierten E-Mini stiled for young drivers beim Landes-Tag der Verkehrssicherheit 2011 in Horb a.N. paritätisch zur Seite stand.
Das Showfahrzeug steht für die umfangreichen Maßnahmen der Initiative rund um das illegale und legale Tuning und ergänzende Themen- und Präventionsangebote wie Alkohol, Drogen, Geschwindigkeit usw. für die Zielgruppe der jungen Fahrerinnen und Fahrer.
Das Fahrzeug wird regelmäßig auch im angrenzenden Ausland (Schweiz und Österreich) in Zusammenarbeit mit den dortigen Kolleginnen und Kollegen der polizeilichen Prävention als Eyecatcher eingesetzt, um auf das Thema und die begleitenden Informationsangebote aufmerksam zu machen.
Das Projekt ist Beispiel eines wertvollen Netzwerkes zwischen Schulen, der Polizei und den Jugendlichen selbst. Es besteht seit 2007 und wurde 2012 mit einem 2. Verkehrspräventionspreis von GIB ACHT IM VERKEHR ausgezeichnet.